Im Oktober 2018 stiftete die Bürgerstiftung einen Jugendfonds über 5000 Euro. Projektpartner ist die AG 78, in der die Jugendlichen aus Halterner Vereinen, Verbänden, Schulen, Kirchen, öffentlicher Jugendpflege zusammengeschlossen sind.Die Jugendlichen können frei entscheiden, mit dem Geld etwas zubewirken, das aus ihrer Sicht heraus gut für Haltern bzw.für Jugendliche ist. Einzige Bedingung: es muss zu den Zielen der Bürgerstiftung passen.
Angeboten werden Deutschkurse für geflüchtete Menschen, die in Ausbildungsverhältnissen sind, aber ohne gute Sprachkenntnisse keine Chance hätten, diese erfolgreich absolvieren zu können. Sie lernen freiwillig samstags und sonntags jeweils 4 Stunden in einer Schule, insgesamt 300 Stunden. Das Klassenziel haben bisher alle erreicht, dank der Gruppe haben auchalle „durchgehalten“. Die Kosten dafür trug die Bürgerstiftung über drei Jahre. Dann übernahm das Land NRW die Finanzierung dieses Projektes.
Seit 2007 sorgte die Bürgerstiftung dafür, dass in Haltern kein Kind vom gemeinsamen Mittagessen in den offenen Ganztagsgrundschulen ausgeschlossen wurde.Nach langem Ringen übernimmt seit 2020 die Bundesrepublik diese Kosten im Rahmen ihres Bildungs- und Teilhabepakets (BuT). Allerdings häufen sich die Fälle, in denen Eltern, deren Einkommen gerade über der Bemessungsgrenze liegt, das Essen nicht komplett bezahlen können. Nach eingehender Prüfung übernimmt dann die Bürgerstiftung die Kosten.
In den Sommerferien 2017 lud die Bürgerstiftung Haltern erstmals Familien bzw. Kinder mit ihren Betreuern zu einem Ausflug in den Wuppertaler Zoo ein. „Wir möchten sozial benachteiligten Halterner Kindern und Familien einen Erlebnistag ermöglichen, an den sie sich lange erinnern und von dem sie nach den Ferien vermutlich gerne in der Schule erzählen, wenn die Mitschüler von ihren Erlebnissen berichten“, erklärten Petra Giewald, Anne Tappe, Beate Mertmann, Franz Berheide und Willi Grave, die als Begleiter von der Bürgerstiftung dabei waren. Es wurde ein erlebnisreicherund spannender Tag.
Ehrenamtliche Lesepaten sind in Grundschulen aktiv. Ziel: durch Vorlesen das Interesse an Büchern (wie überhaupt am Lesen) zu wecken.
Ausstattung mit geeignetem Schulmaterial. Immer mehr Kinder kommen mit Billig-Stiften, -Radiergummi, -Zirkeln etc. in die Schule. Diese schmieren, brechen, lassen sich nicht feststellen usw. Die Arbeitsergebnisse unterscheiden sich stark von gut ausgestatteten Mitschülern. Das hemmt natürlich die Freude am Lernen. Die Bürgerstiftung stellt daher der Schulleitung Geld zur Verfügung, um die Kinder besser auszustatten, wenn die Eltern das nicht können.
Die Miniphänomenta wurde auf Initiative und mit Unterstützung der Bürgerstiftung an der Gemeinschaftsgrundschule Sythen und Lavesum gestartet. Es werden Experimentierstationen gebaut, an denen Kinder naturwissenschaftliche und technische Abläufe im wahrsten Sinne des Wortes begreifen können. Die Kinder nutzten die Forschungsobjekte so intensiv, dass sie ausgewechselt werden müssen. Alle Grundschulen sind daran interessiert, insgesamt 10 neue Stationen aufzubauen und sie dann untereinander auszutauschen. Nach den Herbstferien 2022 können die Kinder dann wieder ihrem Forscherdrang freien Lauf lassen.
Miteinander spielen, die Stadt entdecken und obendrein Gutes tun: das ermöglicht ein Haltern-Memory. Und es ist das erste und einzige Memo-Spiel mit Halterner Motiven. Es wird zudem in allen Kindergärten und Altenwohnhäusern in Haltern verteilt.
Die Zeitspenderinnen Helena Schäfer und Anne Voye töpfern das ganze Jahr über wunderschöne Dinge oder kochen Marmeladen, stellen sich damit beim Heimatfest auf die Straße, auf Weihnachtsmärkte oder sonst wo hin und verkaufen all dies zugunsten der Bürgerstiftung. Ihnen liegen Projekte, die Kinder in Haltern unterstützen, besonders am Herzen. Ihre Erlöse werden Jahr für Jahr dafür verwandt.
Wir unterstützen die "Klasse 2000" (gemeinsam mit dem Lions-Club). Das Projekt stärkt die sozialen Fähigkeiten von Grundschulkindern und vermittelt ihnen das Bewusstsein für gesunde Lebensweise. Derzeit nutzen das die Schulen in Sythen und Lavesum, die Marien- sowie die Martin-Luther-Schule.
Wir unterstützen das Realschul-Projekt "Erfolg mit Stil" (gemeinsam mit dem Rotary-Club und dem Lions-Club Haltern). Den Schülern wird gutes Benehmen (bei Bewerbungen, im Berufsleben, bei Tisch) vermittelt.
Berufserfahrene Handwerker und sonstige Ruheständler arbeiten ehrenamtlich mit Schülern der Joseph-Hennewig-Schule. Sie fertigten das Namensschild ihrer Schule aus Metall, tischlerten Kickertische, restaurierten einen Trecker, reparierten Mofas und Fahrräder. Ziel: die Berufsfähigkeit und das Berufsinteresse der Hauptschüler zu stärken. Für dieses Projekt bekam die Bürgerstiftung 2008 den Preis im Generationen-Wettbewerb der Landesregierung NRW. Zurzeit ruht das Projekt aus schulischen Gründen.
Wir unterstützen das Netzwerk U30, das sich um junge Menschen bis etwa 30 Jahre kümmert, die - meist aus Mangel an Selbstvertrauen - weder arbeiten noch studieren oder irgendetwas unternehmen. Das Projekt möchte ihnen helfen, ihr Leben zu gestalten.
In der Nacht zum Nikolaustag bekommen seit 2007 Menschen in Haltern am See, die in teils unvorstellbaren Situationen leben, eine Grußkarte mit einem Geld- oder Warengutschein in den Briefkasten gesteckt. Die Karte ist ohne Absender, die Empfänger sollen nicht das Gefühl haben, sich bedanken zu müssen. Denn es sind meist Mitbürger, die sich ihrer Bedürftigkeit schämen. 2021 wurden 300 Personen, davon 130 Kinder, in der Seestadt Haltern beschenkt.
Aus Freude über 60 friedliche Jahre Bundesrepublik und den Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren starteten die Bürgerstiftung und die WIR-Gruppe Halterner Handwerksmeister am 23. Mai 2009 eine Aktion, deren Erfolg „zum Niedersetzen“ geriet.
Das ist das Ziel eines integrativen Sportunterrichts an der Grundschule Lavesum. Die Übungsleiterinnen Astrid Scholz und Jennifer Irrgang, mit Sonderqualifikation des LBS, möchten in einem Pilotprojekt erforschen, ob dieser spezielle, zusätzliche Sportunterricht das Zusammengehörigkeitsgefühl von Kindern mit und ohne Behinderungen stärkt. Ohne die Anschubfinanzierung der Bürgerstiftung wäre das Projekt nicht möglich gewesen.
So heißt ein ähnliches Projekt wie in Lavesum an der Dachsbergschule in Flaesheim. Auch dieses fördert die Bürgerstiftung.
Wir unterstützen den Arbeitskreis Kindeswohl. Die Bürgerstiftung zahlt die Bücher, die Familien mit neugeborenen Kindern als Begrüßungsgeschenk erhalten. Der Besuch der Jugendamts-Mitarbeiterin dient dem Kennenlernen, zudem werden die Eltern über alle Einrichtungen und Angebote für Familien in der Stadt informiert.
Wir unterstützen Pro Anima. Das Projekt der Gemeinde-Caritas kümmert sich um Kinder mit sucht- oder psychisch kranken Eltern.